Was ist die
Brandklasse D?
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Beschreibung
Die Brandklasse D umfasst Brände von Metallen, die mit
starker Glutbildung brennen.
Symbol
Grafik: Archiv.
Beispiele
Brände von Aluminium, Magnesium, Natrium, Kalium, ...
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Welche Metalle brennen?
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Man unterscheidet vier verschiedene Gruppen von Metallen;
drei von diesen sind in unterschiedlichem Ausmaß brennbar:
Leichtmetalle, die bereits in kaltem Zustand gefährlich mit
Wasser reagieren
Zahlreiche Leichtmetalle (mit einer Dichte kleiner als 5
kg/dm³) reagieren bei Kontakt mit Wasser unter Bildung von
Wasserstoff-Gas (H2), das seinerseits mit dem vorhandenen
Sauerstoff der Luft hoch explosives Knallgas-Gemisch bildet
und meist durch die bei der Reaktion entstehende Wärme
entzündet wird.
Zu dieser Gruppe gehören die Elemente Lithium, Natrium,
Kalium, Rubidium, Caesium, Calcium, Strontium und Barium.
Leichtmetalle, die im kalten
Zustand nicht mit Wasser reagieren
Die Metalle dieser Gruppe erreichen im Brandfall sehr
hohe Temperaturen (über 2000 °C bis zu 3200 °C) und stellen
daher eine besondere Gefahr dar.
In diese Gruppe gehören die Metalle Beryllium, Magnesium,
Aluminium und Titan.
Unedle Schwermetalle
Diese können ebenfalls in Brand geraten.
Beispiele sind Eisen, Blei und Zirkon, das übrigens die
höchste bei einem Metallbrand mögliche Temperatur erzeugt -
unglaubliche 4660 Grad Celsius!
Edle Schwermetalle
... wie Silber, Gold, Platin brennen nicht. |
Wie kann man löschen?
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Ungeeignete Löschmittel
Das Einbringen von
Wasser ist unbedingt zu vermeiden! Es facht nicht nur die
Verbrennung weiter an, sondern bringt zusätzlich noch
Explosionsgefahr mit sich. Daher scheiden auch wasserhaltige
Löschmittel, wie z. B. Schaum, für die Bekämpfung von
Metallbränden aus. Kohlendioxid (CO2) ist ungeeignet. Auch
Stickstoff ist nicht als Löschmittel zu gebrauchen, da mit
den heißen Metallen eine Nitrierung auftritt. Es bleiben
daher nur wenige Möglichkeiten der Brandbekämpfung.
Geeignete Löschmittel
Geeignet sind
Metallbrandpulver, wie sie in Betrieben mit entsprechendem
Risikopotential oft auf Lager gehalten werden. Dabei handelt
es sich um Salze wie Natriumchlorid oder Kaliumchlorid, die
auf dem Brandherd schmelzen und eine undurchlässige Schicht
bilden, die den Brand erstickt.
Einen ähnlichen Effekt
kann man durch die Verwendung von Zement erzielen, ebenso
mit Grauguss-Spänen, und natürlich mit trockenem (!) Sand. |
Welche Besonderheiten
gibt es?
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Temperatur
Die Besonderheit von
Metallbränden, die zur Schaffung einer eigenen Brandklasse
geführt hat, ist die außerordentlich hohe Temperatur, die
dabei erreicht wird. Eine Temperatur von zumindest 1000 °C
ist bei den meisten Metallbränden zu erwarten, Leichtmetalle
brennen bei 2000-3000 °C und das Schwermetall Zirkon sogar
bei über 4600 °C. Diese hohen Temperaturen lösen chemische
Reaktionen aus, die nicht unseren üblichen Erfahrungen
entsprechen, weil sie bei niedrigeren Temperaturen gar nicht
ablaufen können. Daher kann man beim Löschen sehr
unangenehme, wenn nicht lebensgefährliche Überraschungen
erleben.
UV-Strahlung
Die hohe Temperatur
ist auch dafür verantwortlich, dass ein hoher Anteil an
UV-Strahlung ausgesendet wird - die Augen sind daher
besonders zu schützen!
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Wie können Metalle
entzündet werden?
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Die Brennbarkeit von
Metallen hängt stark von ihrer Erscheinungsform ab. Einen
massiven Stahlträger kann man nicht entzünden, feines
Eisenpulver hingegen sehr leicht. Allgemein gilt: je größer
die Oberfläche des Metalls im Verhältnis zu seinem Volumen
ist, umso leichter kann eine Oxidation, also eine
Verbrennung, stattfinden.
Für Metallbrände gibt es
verschiedene mögliche Brandursachen. Bei manchen
Leichtmetallen genügt, wie oben erwähnt, bereits der Kontakt
mit Wasser, um eine Entzündung herbeizuführen.
Aluminiumpulver und Magnesiumpulver kann man mit der Flamme
eines Gasbrenners entzünden. Stahlwolle lässt sich bereits
durch den Kontakt mit den beiden Polen einer Flachbatterie
entzünden - eine immer wieder vorkommende Brandursache in
Werkstätten!
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Einteilung nach der
Dichte
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Leichtmetalle
Leichtmetalle haben
eine Dichte kleiner als 5 kg/dm³.
Zu den Leichtmetallen,
die in kaltem Zustand mit Wasser reagieren, gehören die
Elemente Lithium, Natrium, Kalium, Rubidium, Caesium,
Calcium, Strontium und Barium.
Zu den Leichtmetallen,
die in kaltem Zustand nicht mit Wasser reagieren, gehören
die Metalle Beryllium, Magnesium, Aluminium und Titan.
Schwermetalle
Schwermetalle haben
eine Dichte größer als 5 kg/dm³.
Unedle Schwermetalle
können ebenfalls in Brand geraten; Beispiele sind Eisen,
Blei und Zirkon.
Edle Schwermetalle
brennen nicht; zu ihnen gehören beispielsweise Silber, Gold
und Platin. |
Temperaturen im
Brandverlauf
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Die Verbrennung von
Magnesium soll hier als Beispiel herausgegriffen werden.
Magnesium verbrennt bei Temperaturen von über 2000 °C.
Erkennbar ist diese hohe Temperatur auch an der grellweißen
Glutfarbe. Das abgestrahlte Licht enthält einen sehr hohen
UV-Anteil und kann daher die Augen schädigen!
Bei 2000 °C werden rund
10 % aller vorhandenen Wasser-Moleküle allein auf Grund der
hohen Temperatur gespaltet und setzen dadurch die
Bestandteile von Wasser, also Wasserstoff und Sauerstoff,
frei. Die Mischung dieser beiden Gase ist bekanntlich das
explosive Knallgas. |
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